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CroworD: The Ignorance Cut (Review)
Artist: | CroworD |
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Album: | The Ignorance Cut |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Lucky Bob Records | |
Spieldauer: | 54:00 | |
Erschienen: | 27.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Was so ein Sängerwechsel doch ausmachen kann. Nach dem (eher mittelmäßigen) Vorgänger gewinnen CROWORD mit „The Ignorance Cult“ und der Übernahme der Vocals durch Bassist/Mastermind Lukas Rappitsch plötzlich eine ungeahnte Schärfe in Sachen Sound und Songwriting.
Dabei treten die Musiker mitnichten aus ihrem angestammten Melodic-Death-Metal-Spielfeld heraus, aber die Songs gewinnen durch einen wesentlich druckvolleren und lebendigeren Sound an Schärfe und Einprägsamkeit. Die Growls von Lukas Rappitsch klingen, ebenso wie der Gesamtsound des Albums, schärfer und differenzierter als zuletzt.
Das hat zur Folge, dass der Melodietod in Titeln wie „Soulcutter“ schmissig daherkommen und immer wieder treibende Härte (z.B. in Sachen Gesang) und eingängigen Gitarrenmelodien gekonnt unter einen Hut bringen. Dass sich dabei Einflüsse von IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY und Co. kaum vermeiden lassen, ist weniger ein Manko, als es scheint. Denn erstens haben diese Bands nun mal einen ganzen Stil maßgeblich geprägt und zweitens beweisen CROWORD in allen Songs Spielfreude und Talent, was als Argument für den Hörgenuss von „The Ignorance Cult“ ausreichen sollte.
In Sachen Songwriting beweisen die Musiker außerdem Geschick, denn über die knappe Stunde Spielzeit kommt kaum Langeweile auf. Im Gegenteil: Stücke wie „The Devil’s Truth“ oder „Between“ erweisen sich als mitreißende Todesgroover, die zwar hörbar der Liebe zu den erwähnten Vorbildern frönen, aber vor Spielfreude und erkennbarem Talent strotzen. Die musikalische Klammer, welche die klassischen Streicher am Anfang von „Brothers“ und im Schlusslicht „Totenlied“ bilden, verpasst „The Ignorance Cult“ außerdem einen stimmigen Rahmen.
FAZIT: CROWORD haben mit „The Ignorance Cult“ ein griffiges Melodic-Death-Metal-Album klassischer Prägung an der Hand und zeigen in dieser Disziplin kompositorisches sowie dramaturgisches Geschick. Dass darüber hinaus speziell der Gesang reichlich Druck mitbringt und doch relativ gut verständlich ausfällt, ist ein zusätzlicher Gewinn. Für die mitreißende Energie der Songs gilt das gleiche.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Brothers
- Isle Of The Dead
- The Devil’s Truth (ft. Per Nilsson)
- Secession (Where All the Reason is Lost)
- Crimson Gaze
- The Obscure, Known To Everyone
- Death And The Maiden
- Soulcutter
- Between
- Totenlied (ft. Espiria Quartett)
- Bass - Lukas Rappitsch
- Gesang - Lukas Rappitsch
- Gitarre - Patrick Walters, Raphael Käfer
- Schlagzeug - Johannes Eder
- Sonstige - Gerd Hermann Ortler (Komposition von „Totenlied“)
- The Great Beyond (2017) - 11/15 Punkten
- Crimson Gaze (2021) - 6/15 Punkten
- The Ignorance Cut (2024) - 11/15 Punkten
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