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Various Artist: Horrorpunk Chartbusters – Resurrection (Review)

Artist:

Various Artist

Various Artist: Horrorpunk Chartbusters – Resurrection
Album:

Horrorpunk Chartbusters – Resurrection

Medium: Do-LP/Do-CD
Stil:

Horrorpunk

Label: Wolverine Records
Spieldauer: 85:30
Erschienen: 28.03.2025
Website: [Link]

Die PUNK CHARTBUSTERS-Samplerreihe brachte es von 1996 bis 2010 auf sechs Ausgaben, ehe die Luft raus war. Nun, fünfzehn Jahre später, will es das Zombie mit rotem Iro nochmal wissen und führt sechsundzwanzig (mehr oder weniger) bekannte (Horror-) Punkbands an, um sich an bekannten und bekannteren Musikklassikern zu vergreifen und ihnen ein Punk-würdiges Gewand zu schneidern.

Dabei geht’s auch mal in Richtung NDW/Wave-Punk, wenn sich ZOMBINA AND THE SKELETONS an PETER SCHILLINGs „Major Tom“ vergreifen, oder aber es finden sich Zitate aus der Rocky Horror Picture Show, welche (wen wundert’s?) von den BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTERSPACE vertont werden.


Grabromantischer Rotwein-Punk, wie ihn THE DEATHTONES mit ihrer Version von GORILLAZ‘ „Feel Good Inc.“ abliefern, bringt etwas mehr Schwere in diese Zusammenstellung ein, ohne wie ein Fremdkörper zu wirken, ehe BLOODY HOLLY AND THE RICKETZ BILLIE EILISHs „Bad Guy“ bis fast zur Unkenntlichkeit verfremden und einen leicht trashigen Groover präsentieren, der den besungenen Typ als abgehalfterten Punk in Speck-Lederjacke und Farb-Iro vor dem inneren Auge zum Leben erweckt.


SONIC CREEPS‘ Version des BLACK SABBATH-Klassikers „Children Of The Grave“ dagegen behält die Schwere des Originals bei, packt aber eine Menge ‘speckige Lederjacken‘-Attitüde obendrauf und die Chöre, sowie das Gitarrensolo am Ende des Stücks bilden die Sahnehaube dieses sehr gelungenen Covers.

Mit PATTI SMITHs „Because The Night“ singen HELLGRAESER von der Liebe und werten den Song mit ein paar zusätzlichen PS auf, während die SIBLINGS OF SAMHAIN „Ghost Town“ (im Original von THE SPECIALS), als perfekten Soundtrack für die nächste Halloween-Party unter Mondlicht und mit Kürbisschnaps präsentieren. THE MAÜ MAÜ dagegen knarzen ihre Version „Ma Baker“ direkt aus dem heimischen Punkkeller heraus, während die REZUREX-Version von „Runaway Boys“ (im Original von STRAY CATS) doch relativ nah am Original belassen wurde.


Dass ein eh schon krachig-kaputter Song wie der BEASTY BOYS Klassiker „Fight for your right (to party)“ noch mehr scheppern kann, ist durchaus auch als eine Leistung von SURFISTAS NO MUERTOS anzuerkennen, wenngleich es den Song an sich nicht zwingend aufwertet. HORROR VISIONs „Horror Hymn“ dagegen zollt nicht nur der originalen „Bro Hymn“ von PENNYWISE Respekt, sondern beendet diese Wiederauferstehung der HORRORPUNK CHARTBUSTERS mit reichlich positiver Feierlaune.


FAZIT: Ob sich die fünfzehn Jahre Stille zwischen den letzten beiden HORRORPUNK CHARTBUSTERS-Samplern gelohnt haben, sei hier mal ebenso dahingestellt, wie die Charakteristik eines solchen Samplers generell diskutabel ist. Das soll aber die musikalische Qualität aller beteiligten Künstler nicht schmälern und auch das Potenzial zur Einstiegsdroge in die Welt des Horrorpunk erfüllt „Resurrection“ zur Genüge.

Dominik Maier (Info) (Review 120x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • CD1:
  • The Other – Dancing With Tears in My Eyes
  • Derry – Vampire
  • Zombina and the Skeletones – Major Tom
  • Dickie Devil and the Deviants -Do You Wanna Dance
  • Bloodsucking Zombies From Outerspace – Science Fiction Double Feature
  • Dead United – It’s not Unusual
  • The Deathtones – Feel Good Inc.
  • The Crimson Ghosts – Spin me round
  • Bloody Holly and the Ricketz – Bad Guy
  • Dan Scary – Army of me
  • Nim Vind – Folsom Prison Blues
  • Sonic Creeps – Children Of The Grave
  • CD2:
  • Hellgreaser – Because The Night
  • Astra Zombies – Never Gonna Give You Up
  • Femur – The Witch
  • Siblings of Samhain – Ghost Town
  • Midnight Haunt – Somebody’s Watching Me
  • The Maü Maü – Ma Baker
  • Garbage Day Massacre – New Years Slay
  • Los Morts – Self Control
  • Left Hand Black – Working for The Weekend
  • Rezurex – Runaway Boys
  • Rock’n‘Roll Cannibals – Girls Just want to have fun
  • The Spook – Hey little Girl
  • Surfistas No Muertos – Fight for your right (to party)
  • Horror Vision – Bro Hymn

Besetzung:

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