Nach zehn Jahren legen die Stoner / Alternative Rocker COMPUTERS KILL PEOPLE ihren zweiten Longplayer „Storyteller“ vor und der wartet mit einer stilistischen Bandbreite auf, die den 50-minütigen Ausflug zu einem kurzweiligen musikalischen Unterfangen machen. Ist der Opener „Sunset Kiss“ noch eindeutig dem Stoner Rock zugewandt, kehrt die zweite Nummer „Last Man Standing“ diesem Genre den Rücken und wartet mit tightem Rock auf.

Und so geht es rock-mixig weiter: „She Said“ ist schon fast Pop-Rock mit eingängiger Melodie im Gesang, der im Refrain durch die Gitarre einen leichten Grunge-Vibe bekommt. Für „Good Guy With A Gun“ wurden die Gitarren dann wieder tiefer gestimmt und das Fuzz angeworfen, bevor das Instrumental „Intermission“ Progrock durchblitzen lässt. „The End“ wird dann auch noch jeden Shoegaze-Fan erfreuen, mit viel Melodie eingetaucht in breite Gitarrensounds.

Nicht zuletzt werden die Songs durch den wechselnden Gesang bereichert. So darf bei „The End“ auch mal die Bassistin KARIN GOUSSET ran, deren Stimme dem Song schon fast New Wave Vibes beschert, während die Herren für den knurrenden Grunge-Beigeschmack sorgen. Auf „Lockdown Blues“ schlurfen die Vocals mit dem Feel der Musik und „TV Monsters“ lässt dann noch mal den Progrock aus dem Sack, wechselt fröhlich zwischen den Spielarten des Alternative Rock und endet in einem orgiastischen Final.

FAZIT: Mit „Storyteller“ melden sich die französischen Alternative Rocker COMPUTERS KILL PEOPLE nach längerer Auszeit mit einem abwechslungsreichen Album zurück, dass gekonnt die Stoner-Wurzeln mit weiteren Rock-Stilen mischt. Und nicht zuletzt muss man schon viel Courage haben, den RHCPs Klassiker „Give It Away“ als treibende, fuzzige Rock-Version zu covern. Hut ab!