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Green Prophet: Apus (Review)
Artist: | Green Prophet |
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Album: | Apus |
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Medium: | Download | |
Stil: | Psychedelic Stoner Metal |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 46:06 | |
Erschienen: | 10.05.2024 | |
Website: | [Link] |
Standard-Stoner-Rock? Das ist nicht das Ding von GREEN PROPHET aus Rumänien, die auf ihrem Langspiel-Einstand "Apus" neben ihrer Landessprache vor allem auf atmosphärische Tiefe und wohlige Wucht setzen.
Wie das klingt? Es klingt nach GREEN PROPHET, und es spricht für die 2022 gegründete Band, dass es ihr in einem solch überfrachteten Genre scheinbar unbeschwert gelingt, einen so gediegenen Sound zu entwickeln und die Hörerschaft damit in ihre eigene Welt zu entführen. Sicher, auch die Rumänen erfinden das Rad nicht neu, und einige druckvolle Instrumental-Passagen mögen an Obelyskkh oder Glowsun erinnern, doch wenn sich Marius mit seinem kraftvollen Klargesang Gehör verschafft, hebt das die Musik auf ein eigenes – mitunter phantastisch entspannt klingendes – Level.
"In einen Pool psychedelischer Depression" taucht die Band in ihren eigenen Worten mit ihrer Kombination von Stoner-Metal-Riffs mit tiefem, langsamem Schlagzeugspiel und melancholischem Gesang ein. Sonderlich depressiv klingt diese Melange in den Ohren des Rezensenten allerdings nicht, eher offenherzig und einladend. Hinzu kommt, dass sich die Rumänen je nach Möglichkeit auch stilfremder Instrumente wie der Kaval und Ney, auf dem Balkan gespielten Hirtenflöten, oder der Saz, einer Langhalslaute, bedienen. Nichts davon wirkt gezwungen, eins passt zum anderen, die Arrangements klingen gut durchdacht, jedoch keineswegs vertrackt.
Gleichwohl es sich bei GREEN PROPHET um eine junge, weitgehend unbekannte Underground-Band handelt, klingt "Apus" nicht weniger als stark produziert. Marius Costache vom Studio 148 hat hier von den Aufnahmen bis zu deren Nachbearbeitung ganze Arbeit geleistet.
"Apus" erscheint nach Auskunft der Band ab Herbst 2024 auch als physikalischer Tonträger und die Vorbereitungen für das zweite Album laufen bereits (Stand: Sommer 2024). Dann kommt hoffentlich auch das eigens von Commander Nothing angefertigte, wunderliche Cover Artwork noch besser zur Geltung.
FAZIT: Atmosphärisch, träumerisch schwelgend und kraftvoll entwickeln GREEN PROPHET ihren Stoner Rock auf "Apus" mit einem gewissen Nachdruck und Tiefgang, der aufhorchen lässt. In einem Genre, in dem sich nicht wenige Bands den Vorwurf einer gewissen Gleichförmigkeit gefallen lassen müssen, gehören GREEN PROPHET zu den spannenderen Newcomern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Himera
- Vasal
- Nimanui
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- Memento Mori
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- Apus (2024) - 12/15 Punkten