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Som Är Död: Warmth of the Sun (Review)
Artist: | Som Är Död |
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Album: | Warmth of the Sun |
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Medium: | MC/Download | |
Stil: | Grunge, Noise, Punk |
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Label: | Lunar Music Management | |
Spieldauer: | 17:31 | |
Erschienen: | 16.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Irgendwie ist das ja schon wieder sympathisch: Schiebt man als Hörer SOM ÄR DÖDs Debüt-EP in den Player, bleibt man zunächst ahnungslos, welcher Song denn gerade läuft, bzw. ob die Stücke überhaupt betitelt sind. Denn die Aufmachung der Tape-Version von „Warmth of the Sun“ spart an sämtlichen Angaben diesbezüglich. Erst der Blick auf die Bandcamp-Seite der Finnen informiert über die genannten Titel der Stücke.
Soundtechnisch frönen die Musiker einer grungigen Punkrock-Version, die manchem Garagen-Vibe nicht abgeneigt ist. Dass da ein Stück wie „Godlizard“ ein wenig nach einer abgeranzten Version der FOO FIGHTERS klingt, überrascht weniger, als es anfangs scheint, vor allem wenn man sich Dave Grohls NIRVANA-Background nochmal vor Augen führt. Denn ihrer Attitüde betreffend erscheinen auch SOM ÄR DÖD durchaus von der Kult-Combo um Kurt Cobain beeinflusst worden zu sein.
Dank ihrem vibrierenden Sound fahren Stücke wie „Come Alive“ dem Hörer unweigerlich in die Glieder, wobei manch schräges Gitarren-Reverb den minimalen Ansatz eines lärmenden Szene-Werks andeutet. Wirklich viel Krach bietet „Warmth of the Sun“ aber glücklicherweise nicht. Stattdessen fahren groovebetonte Nummern wie „Feed My Noise“ mit reichlich Energie in die Beine und regen zum Tanz durch den nahegelegenen Stadtpark an. Die Sonnenblumen-Stimmung des Covers will schließlich bedient werden.
„Under My Skin“ zeigt SOM ÄR DÖD dann von einer deutlich entspannteren Seite. Die Musik bringt, dank einem minimal melancholischen Unterton, den Eindruck eines spätsommerlichen Grillsoundtracks mit, wobei es wirkt, als wachse das Bewusstsein, dass jeder Moment dieser entspannten Zeit unweigerlich vergeht und daher umso mehr genossen werden sollte. Ganz so depressiv bzw. lebensmüde sind sie also doch nicht diese Finnen, auch wenn „Then You Died“ wieder etwas aufgekratzter klingt und die Gitarre ganz schön schrammelt. Aber SOM ÄR DÖD verstehen sich als Punks, also darf das auch genau so klingen.
FAZIT: „Warmth of the Sun“ ist, trotz des Sonnenblumen-Covers, kein Hippie-Werk. Stattdessen klingen SOM ÄR DÖD auf ihrem EP-Debüt wie Punkrocker, die dem Grunge frönen. Dass dabei eine gehörige Energie freigesetzt wird, verwundert also kaum. Dass die siebzehneinhalb Minuten Spielzeit eher wie zehn Minuten erscheinen, spricht dagegen für die kurzweilige Qualität der Musik, was durchaus überraschend wirkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Come Alive
- Feed My Noise
- Under My Skin
- Then You Died
- Godlizard
- Bass - L. Männikkö
- Gesang - M. Hietanen
- Gitarre - K. Kaunisharju
- Schlagzeug - J. Mustajärvi
- Warmth of the Sun (2024) - 10/15 Punkten
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