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Lee Abraham: Harmony/Synchronicity (Review)
Artist: | Lee Abraham |
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Album: | Harmony/Synchronicity |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Prog mit deutlichem Melodic Rock-Einschlag |
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Label: | F2 Music Ltd/Just For Klicks Music | |
Spieldauer: | 48:20 | |
Erschienen: | 11.09.2020 | |
Website: | [Link] |
GALAHAD sind in diesen von Covid-19 beherrschten Zeiten sehr betriebsam. So gibt es eine neue Veröffentlichung unter dem GALAHAD ELECTRIC COMPANY-Signet, dass nicht ganz unumstrittene „Following The Ghost“-Werk erscheint in einer massiv erweiterten Edition und Bass-Rückkehrer LEE ABRAHAM kommt mit einem Soloalbum ums Eck.
Das für Abrahams Verhältnisse recht ruppig beginnt. Also ruppig im Sinne von Schulhofschubsen, kein brettharter Cage Fight um Mitternacht.
„The World ist Falling Down“ gibt ein bisschen Gas, um spätestens zur Mitte hin in floydigem Wohlklang seine Kreise zu ziehen. Kennzeichnend für „Harmony/Synchronicity“: Die Harmonie wird großgeschrieben, Ecken und Kanten existieren kaum. Wie beim folgenden „Stay“, einer öligen Phil Collins-Herzschmerzangelegenheit mit invisible GENESIS-Touch.
So in etwa geht es auch weiter. Gediegen, nett, beschaulich, bekannte Versatzstücke reihen sich aneinander. Manchmal ein bisschen schneller ausgespielt, aber meist in gemäßigtem Tempo. Handwerklich gibt es wenig auszusetzen, die verschiedenen Sänger fallen nicht unangenehm auf, die Instrumentalisten beherrschen ihre Parts ebenso, besonders LEE ABRAHAM himself an diversen Gerätschaften. Sie müssen sich aber nicht in hyperkomplexen Arrangements verstricken. Die Songs plätschern melodiös vorbei, etwas schwülstig und dauerhaft vorhersehbar. Eine (kleine) Ausnahme ist das instrumentale „Misguided Pt2“, das so eine Art Schulterschluss zwischen BLACK SABBATH und GALAHAD darstellt. Ganz knuffig. Aber viel mehr hat das Album nicht zu bieten.
FAZIT: „Harmony/Synchronicity“ ist kein kompletter Ausfall, aber Begeisterung weckt LEE ABRAHAMs aktuelles Schaffen auch nicht. Wachsweicher melodischer Rock mit leicht proggigen Ansätzen, der gefühlig als laues Lüftchen vorbeistreicht. Kann man getrost der New Age-Truppe (mit Soft-Rock-Affinität) nebenan vorspielen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The World Is Falling Down
- Stay
- Hearing the Call
- Misguided (Pt. 2)
- Never Say Never
- Rise Again
- Harmony/Synchronicity
- Bass - Lee Abraham
- Gesang - Mark Spencer, Stu Nicholson, Marc Atkinson, Simon Godfrey, Peter Jones
- Gitarre - Lee Abraham
- Keys - Lee Abraham
- Schlagzeug - Gerald Mulligan
- Distant Days (2014) - 7/15 Punkten
- The Seasons Turn (2016) - 10/15 Punkten
- Colours (2017) - 9/15 Punkten
- Comatose (2019) - 11/15 Punkten
- Harmony/Synchronicity (2020) - 7/15 Punkten
- Origin Of The Storm (2024) - 11/15 Punkten
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