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Ben Folds: So There (Review)
Artist: | Ben Folds |
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Album: | So There |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter-Pop stolpert nicht über Stock und Stein, sondern über Klassik |
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Label: | New West Records / ADA-Warner Music | |
Spieldauer: | 52:01 | |
Erschienen: | 11.09.2015 | |
Website: | [Link] |
Nun denn!
Endlich hat nach unzähligen Musikern und Bands auch BEN FOLDS die Klassik für sich entdeckt und scheitert dabei grandios, was nicht nur daran liegt, dass er statt einer Klassik-Pop-Kombination seiner Musik sich für die Zweiteilung von „So There“ entscheidet (Teil 1: Pop / Teil 2: Klassik), sondern in beiden Teilen es nicht dazu reicht, über belangloses Mittelmaß hinauszukommen.
Eigentlich können wir es noch kürzer machen:
Im ersten Teil trimmt Folds Altbewährtes auf neu. Langeweile inklusive. Ideenlosigkeit von der ersten bis zur letzten Minute, selbst wenn alle Folds-Freunde das Zeug mögen - sie werden es aber garantiert nicht einordnen können, denn es gibt nicht einen Aha-Effekt oder irgendwelches echtes Hit-Potenzial. Eigentlich klingt es nach irgendwo liegengebliebenen älteren Aufnahmen, die BEN FOLDS nun wieder rauskramt, weil er so gerne auch mal ein Klassik-Album aufnehmen wollte, aber seine Kompositionen dafür nicht ausreichten. Also schnell ein paar bisher als zu schwach empfundene Songs mit draufgepackt, in der Hoffnung, dass niemand merkt, dass auch der Klassik-Teil erheblich schwächelt.
Dabei erscheint der Beginn mit „Capable Of Anything“ noch vielversprechend, da er ähnlich wie eine Filmmusik von MICHAEL NYMAN klingt. So könnte es weitergehen. Geht es aber nicht, denn nun kommt besagtes musikalisches Stückwerk zum Zuge, das noch einmal durch den zweiten guten Song „Phone In A Pool“ durchbrochen wird.
Nachdem dann die ersten 30 Minuten im gängig-behäbigen Folds-Stil dahinplätscherten, heißt es für die letzten 20 Minuten „Folds goes Klassik“! Drei Konzert-Momente für Piano und Orchester, in denen die eine oder andere bekannte Folds-Melodie durchschimmert, aber vieles nach Walzer- und Schicksalsmelodie aus dem Hause JOHANNES STRAUß klingt, als der noch seine ersten Musikerschritte ging.
Banale Klassik für eine banales Album.
FAZIT: Ein absolut schwaches BEN FOLDS-Album, das in keiner Weise zum Klassiker gereicht, gerade weil es versucht, auch noch Klassik zu streicheln, wo im Vorfeld bereits die „typische“ Musik zwischen Pop und Hymne größtenteils durchfällt. Zuckerguss-Pop trifft auf Zuckerguss-Klassik und nennt sich „So There“.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Capable Of Anything
- Not A San
- So There
- Long Way To Go
- Phone In A Pool
- Yes Man
- F10-D-A
- I‘m Not The Man
- Concerto For Piano And Orchestra, Movement 1
- Concerto For Piano And Orchestra, Movement 2
- Concerto For Piano And Orchestra, Movement 3
- Gesang - Ben Folds
- Keys - Ben Folds
- Sonstige - Orchester! Zu weiteren Musikern findet man keinerlei Hinweis auf der Promo!
- So There (2015) - 6/15 Punkten
- What Matters Most (2023) - 14/15 Punkten
- Sleigher (2024) - 12/15 Punkten
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keine Interviews