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Destinova: The Nameless Goat (Review)
Artist: | Destinova |
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Album: | The Nameless Goat |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | Vinterson | |
Spieldauer: | 43:45 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Grunge und ein bisschen Sludge Rock, falls das nicht sogar ein und dasselbe ist, spielen DESTINOVA in nahezu überkorrekter Form. Ihr Steckenpferd ist der Mittneunziger-Stil von ALICE IN CHAINS oder STONE TEMPLE PILOTS, also eigentlich nicht "hässlicher" Alternative im schroff-ursprünglichen Sinn. Die melodischen Solos ('Wake Up') wirken sowieso viel zu gut gekonnt, aber wie dem auch sei …
Sänger Tims Affinität zum Schreien macht DESTINOVA zumindest geringfügig modern, so man "aggro" nicht auch schon wieder als überkommen wahrnimmt. Andererseits markiert er den heulenden 'Dog', und das balladeske 'King Around' lässt akustische Töne anklingen. Der druckvolle Opener 'The King Around' ist zugleich eines der "härtesten" Stücke des Albums, deren Schöpfer nur am Rande Metal-affin sind, so deftig es mitunter gerade rhythmisch auch zugehen mag.
Darüber hinaus komponiert die Truppe teilweise komplex, ohne direkt proggy zu werden, beherrscht aber auch Kompaktes wie das kurze und gute 'Road To Hell', wohingegen sich die Stegreif-Eruption 'Stone' nicht erschließen möchte. Es ist, als wollten die Leverkusener unberechenbar oder unbequem sein, und das geht absolut okay.
FAZIT: Für eine deutsche Band klingen DESTINOVA zwar nicht gerade kosmopolitisch, aber auch keineswegs provinziell. Ihre Alternative-Vollbedienung könnte von manchen als weder Fisch noch Fleisch in den falschen Hals bekommen werden, ist aber objektiv betrachtet eine unterhaltsame Geschichte mit spürbaren Ambitionen, weshalb der Gruppe für die Zukunft viele stilistische Türen offenstehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The King Around
- Road To Hell
- Nothing Left To Loose
- Dog
- A Fine Song To Reach You
- Generation Zero
- Lost In A Dream
- Wake Up
- Stone
- Lunatic
- Shine And Collide
- The Nameless Goat (2017) - 9/15 Punkten
- Pieces (2022) - 11/15 Punkten
- Arcane (2024) - 11/15 Punkten
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