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Nothingheads: The Art of Sod (Review)
Artist: | Nothingheads |
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Album: | The Art of Sod |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Garage- und Post-Punk |
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Label: | Sister 9 recordings | |
Spieldauer: | 43:43 | |
Erschienen: | 08.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Turbulente Zeiten erfordern turbulente Musik und die englischen Post Punks von NOTHINGHEADS lärmen dementsprechend energisch aus der Punkgarage.
Ob „The Art of Sod“ deswegen Begräbniszustände vertonen soll?
Zumindest suggeriert der Titel ebensolche Bezüge, während sich die Musik mit sperrigen Gitarrenriffs und nasal-(un)melodischem Gesang durch Wurmloch-Kompositionen wie „Down the Doomhole“ oder einem Sturm-und-Drang-Noise-Groover wie „Gouthead“ schlängelt.
Dabei zeichnet sich der Sound durch ein unterschwelliges Brodeln aus, das in Stücken wie „Cabaret“ auch mal unnachgiebig poltert, während die Stimme Assoziationen zu einem abgehackt programmierten 2D-Videospiel wie ‘Snake‘ mitbringt.
Bei einer von Kräuterdampf verfeinerten Luft, könnten auch sperrige Krach-Versatzstücke wie „Crumbs of Pleasure“ zum tanzbaren Soundtrack in der heimischen Betondisko werden. Ob es da die Bitte nach mehr Zeit am Ende braucht, ist Geschmacksache, aber „More Minutes Please“ wirkt auch eher wie eine zynisch bis sarkastische Komposition, die einer zu schnellen Autofahrt bei Nacht über eine nass-glattes Waldstraße gleichkommt.
Eine falsche Bewegung und man ist weg vom Fenster… hinter der vielsagenden Textzeile „…and no one will find me…“ steckt angesichts der Stimmung der Musik vielleicht doch mehr als ein suggeriertes Versteckspiel.
FAZIT: NOTHINGHEADS klingen auf „The Art of Sod“ unbequem und sperrig. Zwischen rohem Drei-Akkord-Punkrock und klammer Großstadt-Frustration machen die Londoner ihre Wut auf die Welt unbekümmert Luft. Dass das Album einen zynischen Blick auf persönliche Sicht- und Lebensweisen in unserer ‘modernen‘ Welt werfen soll (die Texte liegen dem Rezensionsexemplar nicht bei), passt daher gut ins musikalische Konzept der Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Private Pyle
- Salt
- Gouthead
- Blindspot
- Down the Doomhole
- Digging
- Cabaret
- Glut
- Crumbs of Pleasure
- More Minutes Please
- The Art of Sod (2024) - 10/15 Punkten
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