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Edyakaran: Pantheon (Review)

Artist:

Edyakaran

Edyakaran: Pantheon
Album:

Pantheon

Medium: CD/Download
Stil:

Post Metal

Label: My Kingdom Music
Spieldauer: 45:02
Erschienen: 11.04.2025
Website: [Link]

Die Italiener von EDYAKARAN legen mit „Pantheon“ ein Debütalbum voller Post-Rock-Romantik vor, sind jedoch nicht um metallische Schwere verlegen. „Alpha“ und „Omega“ bilden dabei eine stimmige Klammer aus cineastisch angelegter Instrumentalmusik, die u.a. Streicher und verhaltene Keyboards zu druckvollen Gitarren unter einen Hut bringt und damit das zwischenzeitliche Geschehen auf dem Album gut einfasst.


Denn nach dem entspannt-melodischen „Primo Passo“ führt „Amore“ ins Reich der Liebe und tönt ebenso turbulent wie die besungene Emotion sein kann. Anfangs verspielt und voller Leichtigkeit führen die Musiker nach und nach drückende Riffs und Grooves in das Stück ein und erwecken damit den Eindruck einer Berg- und Talfahrt durch wunderschöne, aber zerklüftete Landschaften.


Die Aufteilung des Albums in je vier einführende Musikstücke („Primo Passo, „Secondo Passo“, „Terzo Passo“, „Quatro Passo“) und vier Hauptkompositionen erweist sich dabei als clever arrangierter Kniff. Denn die jeweiligen Vorläufer führen nicht immer wie erwartet, aber stets passend, auf die Kernstücke hin, wodurch der Ansatz eines Konzeptwerks nachvollziehbar auf den Punkt musiziert wird.
Sehr eindrücklich gelingt das in der Verbindung von „Terzo Passo“ und „Guerra“. Ersteres erweckt dank druckvollen Grooves und orchestralem Drama den Eindruck eines aufbrausenden Sturms der nicht lange auf sich warten lässt.


Das eröffnende Geschrei in „Guerra“ fährt die Klauen der Musik aus, bevor sich selbige mit repetitiven Grooves und Melodien in einen Abgrund schraubt, der eine gewisse Empfindung von Gefahr und Ungewissheit mit sich bringt. Gleichzeitig lassen die Keyboardsounds eine Art Hoffnung zu, die aber trotz zurückgenommener Tempi nie zur vollen Blüte aufkeimt, denn ein unterschwelliges Unbehagen schwelt stets vor sich hin.
„Arte“ und „Omega“ vereinen zum Abschluss getragene Klänge voller Sehnsucht und dramatischen Frauengesang zu einer etwas lichteren Gesamtstimmung, die „Pantheon“ mit emotionalem Blick in eine hoffnungsvolle Zukunft beendet.


FAZIT: EDYAKARANs „Pantheon“ bietet facettenreichen Post Metal, der einem stimmigen Gesamtkonzept folgt, ohne allzu stringent zu wirken. Die Kompositionen lassen stets Raum für emotionale Ausbrüche oder unerwartete Seitenschritte, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Daher darf dieses Debütalbum als durchweg gelungen bezeichnet werden.

Dominik Maier (Info) (Review 76x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Alpha
  • Primo Passo
  • Amore
  • Secondo Passo
  • Caccia
  • Terzo Passo
  • Guerra
  • Quarto Passo
  • Arte
  • Omega

Besetzung:

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