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Jewelled Moon: Electric Waters (Review)

Artist:

Jewelled Moon

Jewelled Moon: Electric Waters
Album:

Electric Waters

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Psychedelic / Hardrock

Label: Clostridium
Spieldauer: 38:24
Erschienen: 14.03.2025
Website: [Link]

Seit ihrer Wiedervereinigung 2020 in alter Besetzung - wohlgemerkt nach 24 Jahren, zwei Jahre vorher gab es schon erste Ansätze für eine Reunion, wobei auch ein "Rockpalast"-Feature beim Freak Valley Festival 2019 mitgeschnitten wurde - sind JEWELLED MOON unter anderem beim renommierten Burg Herzberg Festival 2023 aufgetreten und haben sage und schreibe drei Platten veröffentlicht, die beiden Alben "New Sun Rising" (ihr allererstes - 2022) und "Northern Lights (kein volles Jahr später) sowie die EP "Otherside" (2024). Die Tübinger Band gründete sich ursprünglich Anfang der 1990er und hatte bis Mitte des Jahrzehnts genügend Material für mindestens zwei Alben in der Hinterhand. Es wurde aufgenommen, dann löste sich die Band 1996 auf.

"Electric Waters" klingt nun logischerweise old-school; man hört direkt, dass JEWELLED MOON nicht erst mit der Retro-Rock-Welle angespült wurden, sondern ihren von altem Orgel-Rock zwischen psychedelisch (The Doors natürlich) und heavy (Deep Purple und so) geschulten Sound schon eine ganze Weile lieben, verinnerlicht haben und entsprechend performen. Die wohltuend kompakten Songs zeichnen sich durch pfiffige Instrumental-Details aus und sind überdies nach alten Tugenden gestrickt.

Will heißen: Die Platte fährt bei aller Spielfreude und Liebe zur Improvisation ('Otherside', 'Ship of Souls') Hooks im klassischen Sinn auf. Weit vorne stehen in dieser Hinsicht 'Got Trouble' mit seinem Blues-Einschlag und das nahezu poppige 'Northern Light' mit seinem subtilen Hippie-Flair. Gitarrist Matzes Stimme ist unaufdringlich, aber doch mehr als nur eine weitere Klangfarbe, und Organist Jens entpuppt sich wenig überraschend häufig als Dreh- und Angelpunkt des Geschehens, ob an der Hammond oder am Fender Rhodes Piano.

FAZIT: JEWELLED MOONs Art, Vintage-Hardrock ohne penetranten Revival-Mief zu spielen, ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Wer der Retro-Bewegung überdrüssig ist, sollte sich mit der Diskografie des Quartetts beschäftigen - und bei diesem rundum hübschen, auf 300 Exemplare limitierten Vinyl anfangen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 89x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Paralyzed 5.24
  • 2. Got Trouble 4.47
  • 3. Ship of Souls 6.32
  • 4. Otherside 5.11
  • 5. Ride (a simulation Flight) 4.23
  • 6. The Voice 3.55
  • 7. Northern Lights 8.07

Besetzung:

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