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Amamere: Man Shall Be Free (Review)
Artist: | Amamere |
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Album: | Man Shall Be Free |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Worldmusic, Afro-Funk und -Beat, Reggae, Rock |
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Label: | Afro Urban Project | |
Spieldauer: | 32:25 | |
Erschienen: | 04.04.2025 | |
Website: | [Link] |
Mit AMAMERE erleben wir eine tatsächlich aufregende Weltmusik-Reise direkt nach Ghana, den an der Elfenbeinküste liegenden westafrikanischen Staat, der vielen von uns sicher noch recht unbekannt ist. Mit „Man Shall Be Free“ dürfen wir nunmehr aber mitten in Europa hören, wie viel westafrikanisches stimmungsvolles Flair in deren weltmusikalischem Afro-Beat-Funk steckt.
Oder aber wie nah sich dieses achtköpfige Musikerkollektiv einen Musik-Stuhl schnappt und diesen mitten zwischen CHICAGO und SANTANA stellt, dabei aber gerne auch auf Reggae-Rhythmen in Richtung EDDY GRANT zurückgreift.
AMAMERE sind ein im Jahr 2022 von Schlagzeuger und Komponisten Rim Akandoh Jnr. gegründetes Musikprojekt aus Cape Coast in Ghana, die ihre typisch westafrikanischen Rhythmen mit 60ties/70ties-Gitarren-Rock und funkigen Afro-Beats vereinen. Viel Vintage, aber auch jede Menge Moderne und kritische (politische) Textbotschaften – das macht die Musik hinter dem psychedelisch veranlagten, im Sixties-Style gestalteten LP-Cover von „Man Shall Be Free“ aus.
Eine sehr wichtige Rolle spielt hierbei auch die Band des Vaters von Rim Akandoh Jnr., die PRINCE SPARROWS BAND, von denen ältere Stücke neu auf diesem Album gemixt und gehörig aufgepeppt werden.
Was dabei heraus kommt, sind wild pulsierende (Dance-)Rhythmen, rockige Sounds, flotte Bläsereinlagen und beeindruckende Solo- wie Satz-Gesänge. Das alles in eine sehr gute, volltönende Produktion und einem Gatefold-LP-Cover verpackt. Das macht von Anfang an Spaß und man fühlt sich regelrecht gezwungen, wild durch den Raum zu tanzen oder wenigstens mit dem ganzen Körper mitzuwippen – diesen westafrikanischen Rhythmen kann man sich einfach nicht entziehen.
Anders sieht es in puncto Texten aus. Denn die erheben wie beispielsweise bei „Mr. Politician“ Anklage gegen die korrupten, gewissenlosen Politiker, die genau das nicht zulassen wollen, was den Titel des Albums ausmacht – freie Menschen: „Give me the peace of love / I'll pray that the time will come / Every Man Shall Be Free.“
FAZIT: Mit „Man Shall Be Free“ legt die 2022 in Ghana gegründete achtköpfige Band AMAMERE ein feuriges, wildrhythmisches Afro-Funk/Beat-Album vor - das zwar ihr Debüt ist - auf dem sie allerdings bereits wie die altgestandenen Weltmusik-Koryphäen von CHICAGO und SANTANA klingen und dabei auch moderne Reggae-Rhythmen im Stile eine EDDY GRANT mit rockigen Vintage-Sounds der 60er/70er-Jahre verknüpfen. Weltmusik, die von der ersten bis zur letzten Minute mitreißt und dem trägen Körper Feuer unterm Hintern macht, das sofort in die Beine geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A (17:40):
- Konkonsani
- Man Shall Be Free
- Amane Hunu
- Abenim (feat. Pat Thomas)
- Seite B (17:45):
- Christina
- Mr. Politician
- Hwe Wo Ho Yie
- Odo Kai
- Bass - Bright Osei, Emmanuel Ackon
- Gesang - John Hakeem, Rim Akandoh Jnr., Eric Aseidu Agyekum, Pat Thomas
- Gitarre - Eric Aseidu Agyekum, Akablay, Kweku Mensah
- Keys - Michael Awuni
- Schlagzeug - Rim Akandoh Jnr.
- Sonstige - Dominik Ansah (Percussion), Richmond Bilson (Trompete), Daniel Envan (Saxophone)
- Man Shall Be Free (2025) - 12/15 Punkten
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